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Geschichte des UrDinkel Getreide

UrDinkel ist ein starker Proteinlieferant und eine wichtige Quelle essentieller Aminosäuren. Gegenüber dem herkömmlichen Weizenmehl hat er einen deutlich höheren Mineralstoffgehalt. Ausserdem zeichnet sich UrDinkel im Vergleich zum Weizen durch sein optimales Fettsäuremuster aus. UrDinkel ist, selbst in Form von hellem Mehl, reich an Nahrungsfasern.

Kurz gesagt: UrDinkel-Backwaren und -Gerichte sind eine wertvolle Bereicherung für unsere oft einseitig auf Weizen basierende Ernährung. (Quelle: IG-Dinkel)

Als Bäcker-Konditor Lehrnender in den Jahren 1971-1974 wurden wir noch mit dem Korn vertraut. Emmer, Einkorn, Dinkel wurden die Ur-Getreide Sorten der Schweiz bezeichnet. Der Weizen wurde natürlich auch längst verbacken und im Schnellzug-tempo wurden neue, ertragreiche Sorten gezüchtet.

Diese Urgetreide verschwanden mehrheitlich ganz von der Produktions- und Verarbeitungsfläche. Der Dinkel wurde mit Weizen gekreuzt um einigermassen einen rentablen Ertrag zu erwirtschaften. Es ist ein paar umsichtigen Bauern/Müllern und vielleicht ein paar ernährungsbewussten Konsumenten zu verdanken, dass im März 1995 die IG Dinkel Schweiz gegründet wurde. UrDinkel ist eine reine Dinkelsorte ohne jeglichen Verschnitt.  (www.ur-dinkel.ch)

Es sind, nach Aussage des Geschäftsführers UrDinkel Schweiz Thomas Kurth, 2360 Bauern/Müller/Produzenten Mitglied von IG-Dinkel. (Stand 2019)

Produziert werden nach IP-Suisse und Bio Label auf ca.3500 Hektaren. (Tendenz steigend)

 

Im Moselland wurde von 890 n. Chr. an während des ganzen Mittelalters Dinkel angebaut. Dort muss die Äbtissin Hildegard von Bingen den Dinkel kennen und schätzen gelernt haben.

Sie schreibt: «Der Dinkel ist das beste Getreide, es ist warm, nährend und kräftig; und es ist milder als die andern Getreidearten. Es bereitet dem, der ihn isst, rechtes Fleisch und gutes Blut, er macht frohen Sinn und Freude im Gemüt". Ortsnamen wie Dinkelsbühl, Dinkelhausen, Dinkelacker oder der Familienname Dinkelmann weisen auf die Verbreitung des Dinkels hin. Aus Ertragslisten ist ersichtlich, dass die Schweiz ein wichtiges Anbaugebiet war. Dinkel war ein begehrtes Zahlungsmittel für die Einnahme des Zehnten und der Steuern für Klöster und Vögte.

Aktuelle Zertifizierungs-Vignette:   

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